Die Lohnentwicklung ist wichtig für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Hintergrund ist der grosse Einfluss deutlich steigender Löhne auf die allgemeine Inflationsrate. Experten schauen vor allem auf den Dienstleistungssektor. Hier machen sich höhere Löhne besonders stark bemerkbar.

In den vergangenen Monaten erwies sich die Inflation im gemeinsamen Währungsraum als durchaus hartnäckig. Die Inflationsrate stieg im Juli leicht auf 2,6 Prozent, womit sie weiter ein Stück über der von der EZB anvisierten Zielmarke von mittelfristig zwei Prozent liegt. Allerdings ist sie damit auch wieder weit entfernt von den hohen Werten der Inflationswelle.

Die EZB hatte im Juni erstmals seit der grossen Inflationswelle die Leitzinsen gesenkt, im Juli dann aber unverändert belassen hatte. An den Finanzmärkten wird für September mit einem zweiten Zinsschritt gerechnet./jkr/la/mis

(AWP)