Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im Mai um 0,2 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,1 Prozent erwartet worden.

Im Sommer 2022 waren die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, im Jahresvergleich um mehr als 40 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend war vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Energie und Rohstoffe zeitweise drastisch verteuert hat. Mittlerweile sind die Preise aber wieder spürbar gesunken.

Die Energiepreise gaben im Mai im Jahresvergleich mit 11,4 Prozent abermals am deutlichsten nach, allerdings schwächte sich der Rückgang erneut ab. Auch Vorleistungsgüter waren günstiger als vor einem Jahr. Für Gebrauchs-, Investitions- und Verbrauchsgüter musste allerdings mehr gezahlt werden.

Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Notenbank hatte im Juni erstmals seit Beginn der Inflationswelle die Leitzinsen gesenkt. Wann weitere Zinssenkungen folgen, ist jedoch offen./jsl/bgf/mis

(AWP)