Besonders deutlich stiegen erneut die Preise für Dienstleistungen, sie erhöhten sich wie im Monat zuvor um 4,1 Prozent auf Jahressicht. Der Anstieg der Energiepreise bewegte sich hingegen mit 0,2 Prozent knapp über Stagnation, während Lebens- und Genussmittel 2,5 Prozent teurer waren. Industriell gefertigte Waren waren im Schnitt 0,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihre straffe Geldpolitik Anfang Juni erstmals nach der grossen Inflationswelle gelockert, weil die Teuerung im Trend rückläufig ist. Ihren Höhepunkt hatte die Inflationsrate im Jahr 2022 mit mehr als zehn Prozent erreicht. Allerdings ist der Rückgang in diesem Jahr ins Stocken geraten. Die EZB will daher zunächst auf Sicht fahren und weitere Zinssenkungen nach Massgabe der Inflationsentwicklung beschliessen./bgf/la/mis

(AWP)