Der französische Cac 40 legte trotz der politischen Turbulenzen im Land um 1,31 Prozent zu. Der Index, der seit Anfang Juni um rund acht Prozent hinter dem europäischen Gesamtmarkt zurückgeblieben sei, habe wohl den Grossteil der mit der dortigen Situation verbundenen Unsicherheit bereits eingepreist, sagte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank.

Ausserhalb des Euroraums ging es hingegen bergab. Der schweizerische SMI sank um 0,09 Prozent auf 11'780,65 Punkte. Der britische FTSE 100 verlor 0,49 Prozent auf 8'308,61 Zähler.

Deutliche Gewinne verzeichneten die Luxuswerte. An der Spitze standen Kering mit einem Kursplus von fast 6 Prozent. Das Schwergewicht LVMH legte um 3,5 Prozent zu. Analystin Louise Singlehurst von Goldman Sachs traut Europas Luxusgüterherstellern in einem Branchenausblick für 2025 im Schnitt zwar nur ein um Währungseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von drei Prozent zu - und damit die Hälfte der langfristigen Entwicklung. Angesichts des Kursrückgangs seit Jahresbeginn nehme die Unterstützung von der Bewertungsseite aber zu, schrieb sie.

Auch bei den starken Autowerten setzte eine Studie Akzente. Analyst Philippe Houchois von Jefferies traut dem Sektor eine weitere Erholung zu. Zu den Top-Autotiteln gehörten die Papiere von Stellantis , BMW und Ferrari mit Kursaufschlägen zwischen 2,2 und 3,1 Prozent.

Unter den kleineren Werten standen Meyer Burger Technology im Anlegerfokus. Die Aktie machte einen Kurssprung von fast 200 Prozent. Dem angeschlagenen Solarunternehmen war es gelungen, sich eine Brückenfinanzierung zu sichern. Der Überlebenskampf ist damit aber noch nicht gewonnen.

(AWP)