Polizei, Zollfahndung und Nahrungsmittel-Kontrolleure aus 29 Ländern, darunter auch Deutschland, sowie die EU-Justizbehörde Eurojust und Europol waren an der Aktion beteiligt. Sie richtete sich gezielt gegen Waren-Betrug, Verfälschung von Marken und Haltbarkeitsdaten sowie das Panschen von Wein und Öl. Europol warnt, dass Lebensmittel-Betrug eine Gefahr für die Volksgesundheit darstellt.

Haltbarkeitsdaten gefälscht

Kriminelle verfälschen laut Europol auch die Haltbarkeitsdaten von Lebensmitteln. So seien Daten auf Waren, die nicht mehr für den Verkauf oder Verzehr geeignet waren, ausradiert oder Produkte mit neu gedruckten Etiketten versehen worden. Die neu ausgezeichneten Waren werden Europol zufolge dann wieder in die Verkaufskette geschleust.

Falscher Rotwein für 15.000 Euro

Bei Marken-Fälschungen geht es dem Bericht zufolge vor allem um Olivenöl und Wein. In Italien waren demnach 42 Tonnen gepanschtes Olivenöl sichergestellt worden. Französische Ermittler nahmen laut Europol gemeinsam mit ihren italienischen Kollegen auch eine Bande fest, die in Italien französischen Rotwein gefälscht hatte und dann für bis zu 15.000 Euro pro Flasche an renommierte Weinhändler verkaufte. Die spanische Polizei hatte zum Beispiel eine Bande festgenommen, die minderwertigen Thunfisch falsch ausgezeichnet hatte./xx/DP/men

(AWP)