An den Ermittlungen waren den Angaben zufolge Steuerfahnder aus Nürnberg, Hamburg, Oldenburg, Braunschweig und Konstanz sowie das Landeskriminalamt Düsseldorf und die Polizeipräsidien Dortmund und Düsseldorf beteiligt. So soll ein als mutmasslicher Komplize verdächtigter Manager eines Unternehmens in Dortmund die Hauptverdächtigen unterstützt haben. Zur Gesamtzahl der Verdächtigen machten die Ermittler keine Angaben.
Auch in Dänemark, Frankreich, Ungarn, Litauen, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz wurde unter dem Codenamen «Goliath» ermittelt. Dabei seien 1800 Airpods, Bargeld, zwei Luxusautos und eine Luxusuhr beschlagnahmt worden.
Die mutmassliche Tätergruppe wird verdächtigt, einen Millionenbetrug durch ein sogenanntes Mehrwertsteuer-Karussell durchzuführen. Die Verdächtigen gründeten den Ermittlungen zufolge Unternehmen in verschiedenen Ländern, wovon manche verschwunden seien, ohne Steuern zu zahlen. Anschliessend forderten andere Unternehmen in der Betrugskette zu Unrecht Steuern von Behörden zurück./ram/DP/nas
(AWP)