Dies sei einer «möglicherweise mangelnden Koordination zwischen zivilen und militärischen Stellen» geschuldet, erklärte die EU-Behörde. Sie bekräftigte ihre Empfehlung, den Luftraum im Westen Russlands zu meiden.
Dabei verwies die Easa darauf, dass EU-Fluglinien derzeit nicht den russischen Luftraum nutzen, wohl aber mehrere Fluggesellschaften aus anderen Ländern, «trotz des mit dem Krieg verbundenen Risikos». Dazu zählen etwa Fluggesellschaften aus China, der Türkei und den Golfstaaten. Russlands Präsident Wladimir Putin hat EU-Fluggesellschaften die Nutzung des russischen Luftraums untersagt.
Bei dem am 25. Dezember abgestürzten Flugzeug handelte es sich um eine Maschine des brasilianischen Herstellers Embraer. Vor zwei Tagen hatte Brasilien die Daten aus den Flugschreibern an Kasachstan übergeben.
Die Maschine war nahe der Stadt Aktau im Westen Kasachstans abgestürzt. Dabei waren 38 Menschen gestorben, 29 überlebten. Aserbaidschan geht davon aus, dass das Flugzeug von der russischen Luftabwehr abgeschossen wurde.
Putin entschuldigte sich für den Vorfall und räumte ein, die russische Luftabwehr sei beim Landeversuch der Maschine in Grosny aktiv gewesen. Der Kreml-Chef übernahm jedoch keine direkte Verantwortung. Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew verlangte, dass Russland offen zugibt, das Flugzeug versehentlich abgeschossen zu haben.
(AWP)