Während der folgenden drei Herbst-Spitzenwochenenden kommen an den Samstagen zwei weitere Verbindungen in den Süden und eine an den Sonntagen nach Norden hinzu. Die Kurse am Freitagabend von Zürich nach Lugano und am Sonntagabend von Locarno nach Zürich durch den Tunnel verkehren bis zum Fahrplanwechsel. Grünes Licht für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV) gegeben.
Die Herbstferien in der Deutschschweiz decken die SBB bis zum 15. Oktober am Samstagmorgen mit zwei Zügen von Zürich nach Bellinzona sowie einem am Sonntagnachmittag von Lugano nach Zürich ab. Bei diesen Kursen setzen die SBB ab dem Samstag, 7. Oktober, Doppelstock-Kompositionen ein.
Überbelegte Züge dürfen nicht durch
Damit erhöhen die SBB das Sitzplatzangebot. An den Herbstferienwochenenden sind es 900 Plätze mehr. Die Fahrtzeit verkürzt sich um 15 bis 30 Minuten. Dass sich die Fahrtzeit gegenüber der Bergstrecke nicht stärker verkürzt, begründen die SBB mit der reduzierten Geschwindigkeit in der intakten Röhre.
Für die Verbindungen durch den Basistunnel empfehlen die SBB eine Sitzplatzreservation. Möglich ist sie ab dem 6. Oktober. Überbelegte Züge dürfen aus Sicherheitsgründen nicht durch den Basistunnel fahren, wie die SBB in Erinnerung riefen. Reservationen für Sitzplätze auf der Bergstrecke sind jederzeit möglich.
Aus Sicherheitsgründen nur an Wochenenden
Der erste Reisezug fährt am Freitag um 17.33 Uhr ab Zürich wieder durch den Basistunnel. Vorerst beschränken die SBB nach der Entgleisung des Güterzugs am 10. August den Personenverkehr auf die Wochenenden.
Dann ist die Passagierzahl auf der Gotthardachse am höchsten und es verkehren weniger Güterzüge. Zudem finden über die Wochenenden keine Reparaturarbeiten im bei der Entgleisung beschädigten Westtunnel statt. Die Arbeiten laufen unter der Woche im Mehrschichtbetrieb. Auch Sicherheitsgründen dürfen während der Arbeiten keine Reisezüge durch die unbeschädigte Oströhre fahren.
Für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs erstellten die SBB Sicherheitsnachweise und passten das Rettungskonzept an. Das schaffte die Voraussetzungen für die sichere Evakuierung der Passagiere im Notfall.
mk/
(AWP)