Das zwölf Millionen Franken teure Projekt beinhaltet den Umbau des Gebäudes im Zielstadion, das für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften 1987 errichtet worden war. Die Hauptbeschwerden der Gegner beziehen sich auf die Belästigung, die die Baustelle in der Nachbarschaft verursachen wird, sowie auf die Nähe der geplanten künftigen Tiefgarage des Stadions zu ihrem Eigentum.
«Die Verhandlungen sind noch im Gange», sagte Nicolas Féraud, der Gemeindepräsident von Crans-Montana, am Mittwoch an einer Medienorientierung im Touristenort. «Die Gegner haben 17 schriftliche Anfragen an uns gerichtet, die wir positiv beantwortet haben».
Rekurs möglich
Bisher haben die Gegner noch keinen Kontakt zu den Behörden aufgenommen, um mitzuteilen, ob sie die verschiedenen Vorschläge der Gemeinde annehmen oder ablehnen. Zuvor hatte bereits sowohl der Staatsrat als auch das Kantonsgericht Beschwerden der Zweitwohnungsbesitzer abgewiesen. Die Anwohner haben nun noch die Möglichkeit, beim Bundesgericht Rekurs einzulegen.
Die kantonale Baukommission hat die Baugenehmigung bereits erteilt, und die Verträge mit den Bauunternehmen wurden im Hinblick auf den Baubeginn abgeschlossen. «Alle haben eine Klausel», sagte Féraud weiter.
Zeit drängt
Im Klartext bedeutet dies: Sollte der Bau nicht beginnen, würde die Gemeinde nichts bezahlen. «Im Moment sind wir im Zeitplan», erklärte Féraud.
Doch die Zeit ist knapp. Die Frist für die Suche nach einer Lösung laufe bis Mitte März, sagte der Gemeindepräsident. «Andernfalls wird sich der Bau verzögern, oder es besteht das Risiko, dass der Bau scheitert und die Weltmeisterschaften nicht stattfinden.»
Zunächst steht jedoch eine Generalprobe für die Weltmeisterschaften 2027 an. Die besten Skifahrer der Welt werden am 22. und 23. Februar in Crans-Montana sein, um eine Abfahrt und einen Super-G der Männer im Weltcup zu bestreiten.
(AWP)