Die SNB würdigte Blattners bedeutende Verdienste, insbesondere den Aufbau des Bereichs Finanzstabilität sowie die Initiierung der 9. Banknotenserie. «Die Nationalbank konnte von seinem reichen akademischen Wissen und seinem grossen Erfahrungsschatz im Finanzwesen profitieren», hiess es in der Todesanzeige. Blattner gehörte dem Direktorium der SNB ab dem 1. Januar 2001 an und war ab dem 1. Juli 2003 dessen Vizepräsident. Er schied am 30. April 2007 aus dem Amt.

Von 1979 bis 2002 war Blattner ausserordentlicher Professor für Nationalökonomie an der Universität Basel, wo er die Forschungsstelle für Arbeitsmarkt- und Industrieökonomik gründete und leitete. Davor führte er von 1976 bis 1987 den Wirtschaftsdienst beim damaligen Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (heute Seco). Anschliessend war er Mitglied der Geschäftsleitung der Schweizerischen Bankiervereinigung, deren Vorsitzender und Delegierter des Verwaltungsrats er ab 1998 war.

Die Universität Basel und die SNB sprachen den Angehörigen ihr Beileid aus. «Wir gedenken Niklaus Blattner in tiefem Respekt für seine wissenschaftliche Leistung und seine herausragende Persönlichkeit. Niklaus Blattner wird uns in dankbarer Erinnerung bleiben», hiess es auf der Webseite der Universität Basel.

(AWP)