Ein Vorjahreswert wird zwar nicht geliefert. Es wird aber auf den Gesamtjahresgewinn 2022 von gut 202 Millionen verwiesen, der also bereits nach zehn Monaten deutlich übertroffen wurde. «Von Juli bis Oktober haben wir weiterhin eine starke operative Leistung erbracht», liess sich CEO Giorgio Pradelli zitieren.
Insbesondere hat das Institut weitere Neugelder angezogen. In den gesamten ersten zehn Monaten betrug der Neugeldzufluss netto 5,2 Milliarden Franken. Im ersten Halbjahr hatte lediglich ein Wert von 3,0 Milliarden resultiert.
Das Wachstum entspreche einer annualisierten Rate von 4,2 Prozent, so das Communiqué. Es liegt damit im Zielkorridor von 4 bis 6 Prozent.
Währungseffekte drücken AuM
Die verwalteten Vermögen kamen laut den Angaben per Ende Oktober bei 144,1 Milliarden Franken zu liegen - nach noch 146,5 Milliarden Ende Juni. Der leichte Rückgang wird primär mit Wechselkursschwankungen begründet.
Das Kosten-Ertragsverhältnis kam in den ersten zehn Monaten bei rund 74 Prozent zu liegen. Bereinigt um die Extrakosten für neue Kundenberater hätte allerdings ein besserer Wert von 71 Prozent resultiert, so die Mitteilung. Bekanntlich peilt EFG für 2025 einen Wert von 69 Prozent an.
130 neue Berater
Das Institut hat in den letzten Monaten sehr viele neue Kundenberater angestellt. Insgesamt sei die Mannschaft seit Anfang Jahr um 130 zusätzliche Berater auf 667 aufgestockt worden. Zum Vergleich: Bis Mitte Jahr waren erst 75 zusätzliche Berater vermeldet worden.
Einige der neuen Berater hätten in den letzten Monaten schon «bedeutende Beiträge» zu den Neugeldzuflüssen beigesteuert, liess sich CEO Pradelli zitieren. «Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen und sich unsere Wachstumsdynamik 2024 und darüber hinaus deutlich beschleunigen wird.»
Ausserdem kündigt die Gesellschaft ein zusätzliches Aktienrückkaufprogramm an. Es hat ein Volumen von bis zu 3 Millionen Papieren und soll bis Ende April 2024 laufen. Mit dem Programm sollen laut den Angaben Mitarbeitervergütungen finanziert werden.
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(AWP)