Wie Dottikon ES am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz in dem per Ende September abgeschlossenen Geschäftshalbjahr um 14,0 Prozent auf 152,6 Millionen Franken. Das Wachstum war laut Mitteilung bezüglich Produkten und Kunden breit abgestützt.
Die operativen Gewinnzahlen nahmen in einem ähnlichen Ausmass zu. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA etwa stieg um 11,8 Prozent auf 52,6 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge als Indikator für die Profitabilität lag bei 34,5 Prozent und damit indes um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
Dottikon zufolge war in der Berichtsperiode der Materialanteil tiefer als in der Vorjahresperiode, was in einem tieferen Aufwand hierfür gemündet habe. Zudem habe das Unternehmen im Vorjahr einen höheren Betrag für die Entsorgung belasteter Erde aufgewandt.
Der Reingewinn hingegen sank um 4 Prozent auf 37,4 Millionen Franken. Das lag an höheren Steuern. Denn im Vorjahr hatte ein Sondereffekt der Firma noch einen Ertrag von 1,8 Millionen in die Kassen gespült, nachdem der Kanton Aargau die Steuern gesenkt hatte.
Ausbau schreitet voran
Dottikon baut schon seit Jahren die eigenen Fertigungskapazitäten aus, in der Berichtsperiode wurden laut Angaben der Gesellschaft 72,4 Millionen Franken investiert. Der freie Cashflow fiel daher mit -22,4 Millionen negativ aus und der Bestand an flüssigen Mitteln betrug Ende September 236,2 Millionen.
Und auch 2023/24 würden die Investitionen hoch bleiben, hiess es weiter. Insgesamt würden über die Jahre 700 Millionen in neue Anlagen gesteckt. Mit dem Investitionen wappnet sich Dottikon für das erwartete weitere Umsatzwachstum, denn die Wachstumstreiber im Pharmamarkt seien intakt. Und die hohe Auslastung der bestehenden Anlagen bestätige die Notwendigkeit des Ausbaus.
Für sich rechnet Dottikon in 2023/24 mit einem höheren Nettoumsatz und mittelfristig mit einem «weiterhin starken» Wachstum. In fünf Jahren werde etwa der globale Medikamentenabsatzmarkt auf geschätzt 1700 Milliarden Franken anwachsen.
Dottikon ES ist Hersteller von Veredelungschemikalien, Zwischenprodukten und Exklusivwirkstoffen für die chemische, Biotech- und pharmazeutische Industrie. Produktionsstandort ist Dottikon im Kanton Aargau. CEO und VR-Präsident Markus Blocher hält gut 65 Prozent am Unternehmen.
(AWP)