Die Unsicherheit rund um die Zölle und geopolitischen Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump belasten den «Greenback». Am Nachmittag folgten zudem enttäuschende US-Konjunkturdaten.
Gegenüber dem Franken fällt der Dollar am späteren Nachmittag auf 0,9013, nach einem Stand von 0,9017 am frühen Mittag und rund 0,9050 am Morgen. Auch zum Euro verliert die US-Währung an Gewicht: Das Euro/Dollar-Paar notiert derzeit bei 1,0419; am Morgen hatte es noch unter der 1,04er-Marke gestanden. Im Verlauf des Nachmittags hatte die europäische Gemeinschaftswährung gar ein Tageshoch bei 1,0442 US-Dollar erreicht. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9391 mehr oder weniger auf der Stelle.
Der Euro und der Franken knüpfen damit an die Gewinne vom Vortag an. Nach der Ankündigung von Zöllen auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch US-Präsident Donald Trump am Wochenende hatten sie zunächst deutlich nachgegeben. Die Zölle für Kanada und Mexiko wurden dann aber für einen Monat ausgesetzt.
Es scheint derzeit die Hoffnung zu überwiegen, dass es auch für die EU Verhandlungsspielräume gibt, wie es am Markt hiess. Gegen die Staatengemeinschaft hat Trump noch keine Zölle beschlossen, aber deutlich gemacht, dass sie kommen werden.
Am Nachmittag belasteten zudem enttäuschende US-Konjunkturdaten den Dollar. In den Vereinigten Staaten hat sich die Stimmung unter den Dienstleistern zu Beginn des Jahres überraschend eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 1,2 Punkte auf 52,8 Punkte. Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83085 (0,83188) britische Pfund und 159,25 (160,52) japanische Yen fest.
(AWP)