Das USD/EUR-Paar notierte am späten Freitagnachmittag bei 1,0369 nach 1,0391 am Morgen. Im Vergleich zum Donnerstagabend (1,0429) ist die Bewegung noch einiges ausgeprägter. Auch der Franken legte zuletzt zu zum Euro. Das EUR/CHF-Paar ging bei 0,9431 um nach 0,9460 am Morgen bzw. 0,9477 am Vorabend. Derweil bewegte sich das USD/CHF-Paar relativ wenig und kostete zuletzt 0,9095.

Kurstreiber sind am Freitag die Daten zur Preisentwicklung in grossen Volkswirtschaften der Eurozone. In Frankreich hat sich die Inflation überraschend nicht weiter verstärkt und blieb bei 1,8 Prozent. In Deutschland ist der Preisdruck sogar zurückgegangen: Die Inflationsrate fiel im Januar deutlich auf 2,3 von 2,6 Prozent. Der unterliegende Preisauftrieb habe sich aufgrund der schwachen Konjunktur wohl deutlich abgemildert, hiess es im Handel. Am Vortag hatte die EZB die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte gesenkt.

Der PCE-Index in den USA - das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass - stieg derweil auf 2,6 von 2,4 Prozent, was so in etwa erwartet wurde. Nun dürfte sich der Fokus am Devisenmarkt wieder stärker auf die Zollpolitik der neuen US-Regierung richten. Experten rechnen mit deutlichen Marktreaktionen, falls tatsächlich Zölle erhoben werden.

(AWP)