So schwächte sich der US-Dollar zum Franken am Nachmittag leicht ab und wird zurzeit bei 0,8877 Franken gehandelt. Noch am Mittag war er kurzeitig über die Schwelle von 89 Rappen gestiegen. Auch zum Euro hat der Dollar nachgegeben. So kostet die Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag 1,0571 US-Dollar. Gegen Mittag wurde der Euro zu 1,0510 Dollar gehandelt. Vorübergehend notierte er zudem erstmals seit über einem Jahr gar unter 1,05 Dollar.
Zugleich hat der Franken zum Euro etwas nachgegeben. Derzeit wird das Euro-Franken-Paar zu 0,9383 nach 0,9357 noch am Morgen gehandelt.
Die Nervosität am Devisenmarkt bleibt hoch. Der Dollar hat zuletzt durch den Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November erheblich Aufwind bekommen. Dieser hatte im Wahlkampf Steuersenkungen sowie höhere Einfuhrzölle versprochen, was den Inflationsdruck erhöhen und die US-Notenbank bei künftigen Zinssenkungen vorsichtiger agieren lassen dürfte.
Die am Nachmittag veröffentlichten Zahlen zu den US-Erzeugerpreisen stützten den Dollar nicht. Die Jahresrate stieg im September von 1,9 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent. Volkswirte hatten lediglich mit 2,3 Prozent gerechnet. Gleichzeitig ging die Zahl der Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe weiter zurück. Die Daten sprechen eher für ein vorsichtiges Vorgehen der Fed bei weiteren Zinssenkungen.
An den Märkten wird aber weiterhin damit gerechnet, dass die US-Notenbank im Dezember erneut die Zinsen senken wird. Unklar ist jedoch, wie sie im kommenden Jahr weiter vorgeht. Es wird erwartet, dass Trump Druck ausüben wird und die Notenbank zu stärkeren Zinssenkungen drängen wird, auch falls die Inflation wieder steigen sollte.
Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2566 Dollar. Das waren sechs Dollar weniger als am Vortag.
(AWP)