Laut Report ist es zurzeit für 28 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer, die einen Nachfolger suchen, eine Option, die Türen für immer zu schliessen. Im Vorjahr waren es 25 Prozent. DIHK-Präsident Peter Adrian sagte: «Die Rückmeldungen aus den Unternehmen bereiten mir grosse Sorgen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer fühlen sich von der Politik nicht richtig ernst genommen und empfinden die zunehmenden Detailregelungen und kleinteiligen Pflichten als bürokratisch und oftmals als vollständig unverhältnismässig».

Unternehmer wollten etwas schaffen und innovativ sein. «Stattdessen sollen sie Daten sammeln und Formulare bearbeiten, abschicken und abheften», so Adrian. Dazu kämen hohe Kosten etwa für Energie, inflationsbedingte Kaufzurückhaltung, fehlende Fachkräfte und grosse Unsicherheit über den Kurs der Wirtschaftspolitik.

Die DIHK fordert, Hürden für die Firmennachfolge zu beseitigen. So sollten Genehmigungen für einen Betrieb auch nach dem Wechsel in der Eigentumsstruktur und der Geschäftsführung weiterhin gelten. Verwaltungsprozesse müssten digitalisiert werden. Zudem sollten die Beteiligten einen beabsichtigten Betriebsübergang nur noch bei einer einzigen staatlichen Stelle anzeigen müssen./hoe/DP/zb

(AWP)