Den Wunsch nach einer Frauenkandidatur für die Nachfolge der zurücktretenden Bundesrätin Viola Amherd kann die Mitte-Partei damit nicht erfüllen. Ihre beiden Kandidaten sind Deutschschweizer. Es seien zwei ausgewiesene Persönlichkeiten, schrieb die Mitte in einem Communiqué

Der 57-jährige St. Galler Biobauer Markus Ritter hatte seine Kandidatur vergangene Woche angekündigt. Erst am Montagvormittag, sozusagen in letzter Minute, war die Nominierung des Zugers Martin Pfister bekanntgeworden. Der auf Bundesebene wenig bekannte Pfister ist 61 Jahre alt und seit 2016 Zuger Gesundheitsdirektor.

Ritter gilt als der Favorit ins Rennen. Er ist Präsident des Schweizer Bauernverbandes und gilt als einflussreich und gut vernetzt unter der Bundeshauskuppel. Wird er gewählt, wäre er allerdings neben Karin Keller-Sutter (FDP) der zweite St. Galler in der Landesregierung.

Mit der Wahl von Martin Pfister würde zum dritten Mal überhaupt ein Zuger in die Landesregierung gewählt. Der letzte Zuger im Bundesrat war von 1974 bis 1982 Hans Hürlimann.

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(AWP)