Zum Schweizer Franken gab der Dollar die Gewinne vom frühen Nachmittag ebenfalls wieder ab: Am späten Abend notiert der «Greenback» bei 0,8943 Franken. Das Euro-Franken-Paar notiert mit 0,9744 etwas tiefer als im frühen Handel.

In einer ersten Reaktion stützten besser als erwartet ausgefallene Einzelhandelsdaten und eine überraschend starke Entwicklung der Einfuhrpreise die US-Währung. NordLB-Volkswirt Tobias Basse sprach von einer guten Nachricht für die weltgrösste Volkswirtschaft. Er sieht keinen akuten Handlungsdruck für die US-Notenbank Fed, die Zinsen zu senken, rechnet aber mit zwei Senkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr.

Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro nichts anhaben. Die Konjunkturerwartungen der hiesigen Finanzexperten trübten sich im Juli erstmals seit einem Jahr ein, wie das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW belegte. Der Rückgang fiel allerdings schwächer aus als von Volkswirten prognostiziert.

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(AWP)