Börsianer haben in den vergangenen Tagen einem «grossen» Schritt um 50 Basispunkte wieder eine höhere Wahrscheinlichkeit zugesprochen, wie das «FedWatch Tool» der CME Group zeigt. Lag sie vor einer Woche noch bei 14 Prozent, ist sie auf nun 65 Prozent gestiegen. Dagegen gehen Ökonomen mehrheitlich von einer Senkung um 25 Basispunkte aus.

Egal wie die Währungshüter sich entscheiden, eine Seite werde am Ende enttäuscht sein, heisst es in einem Kommentar. Zudem bleibe offen, welche Aussagen an der Medienkonferenz gemacht und wie diese interpretiert würden.

Daten gab es bislang aus Grossbritannien. Dort hielt sich die Inflationsrate im August zwar unverändert bei 2,2 Prozent. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Nahrungsmittel und Energie rausgerechnet werden, stieg allerdings von 3,3 Prozent auf 3,6 Prozent, was gegen eine weitere Zinssenkung der britischen Notenbank spricht.

Angesichts der Unsicherheit greifen Investoren aktuell beim sicheren Hafen Schweizer Franken zu. So ist etwa das Euro/Franken-Paar wieder unter der Marke von 94 Rappen und geht aktuell zu 0,9389 um. Auch zum US-Dollar zieht der Franken an, wie Kurse von 0,8432 nach 0,8454 am Morgen zeigen.

Beim Greenback gehen Devisenexperten ohnehin im Zusammenhang mit dem Zinsentscheid von einer gewissen Volatilität aus. So gewinnt auch der Euro zum US-Dollar leicht hinzu und notiert aktuell bei 1,1134.

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(AWP)