Der Euro holte einen kleinen Teil seiner Verluste vom Nachmittag wieder auf und kostete 1,0309 Dollar. Wenige Stunden zuvor war die Gemeinschaftswährung zu 1,0301 Dollar umgegangen. Gegenüber der Schweizer Währung zog der Euro auf 0,9400 Franken an nach 0,9383 Franken am späten Nachmittag.

Medienberichte zur künftigen Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump hatten am Nachmittag den Dollar gestützt. Trump wolle einen nationalen wirtschaftlichen Notstand auszurufen, um eine rechtliche Grundlage für Zölle zu schaffen, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Die Einführung von hohen Zöllen in den USA würde die exportorientierte Wirtschaft der Eurozone hart treffen. Trump wird am 20. Januar in sein Amt eingeführt.

Aus den USA kamen frische Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP. Dessen auf die Privatwirtschaft fokussierter Jobbericht fiel zwar schwächer als erwartet aus, doch im Gegenzug erreichten die vermeldeten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr. Entsprechend waren die konjunkturellen Impulse nicht eindeutig.

Auch Konjunkturdaten von der anderen Seite des Atlantiks standen am Mittwoch an den Devisenmärkten im Blickfeld. Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone bestätigten die Schwäche der dortigen Wirtschaft. So hat sich die Wirtschaftsstimmung im Dezember unerwartet eingetrübt und in Deutschland sind im November die Industrieaufträge deutlich gefallen.

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(AWP)