Am Vortag war die Gemeinschaftswährung deutlich unter Druck geraten und hatte bei 1,0256 Dollar den tiefsten Stand seit Ende 2022 erreicht. Am Markt wird denn auch mittlerweile von einer Kurskrise des Euros gesprochen, die sich weiter zuspitze.

«Der Euro fällt auf ein 2 Jahrestief und setzt seine Reise Richtung Parität weiter fort», sagte ein Händler. «Ausschlaggebend dafür dürfte das weitere Anheben der Liquidität sein, sprich die Zentralbanken pumpen weiterhin Geldmittel in den Markt, um den notwendigen Impuls in der Wirtschaft zu erreichen.» Die Folge sei eine weitere Abwertung des Euro.

Für einen weiteren Marktteilnehmer ist der Verfall des Euro wiederum ein Symptom für den drohenden Handelskrieg, den der designierte US-Präsident Donald Trump anzetteln könnte. Die Devisenexperten von ING gehen davon aus, dass Trumps Politikmix eine weitere Stärkung des Dollars auslösen werde, während die europäischen Währungen - und insbesondere der Euro - durch Protektionismus und geldpolitische Lockerung unter Druck geraten wird.

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(AWP)