Deutlich tiefere, wenn nicht gar negative Zinsen scheinen sehr wahrscheinlich, hiess es in einem Kommentar der Valiant Bank mit Blick auf die weiteren Entscheide der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Ein nachhaltig schwächerer Franken hingegen sei dennoch weniger wahrscheinlich. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass selbst Negativzinsen den Franken nicht nachhaltig zu schwächen vermögen.

Der Eurokurs hat sich derweil zum Dollar im US-Handel nicht mehr allzu viel bewegt. Nach einer steilen Talfahrt am Freitag stieg die Gemeinschaftswährung bis zum Nachmittag auf ein Tageshoch bei 1,0530 US-Dollar. Inmitten des US-Handels ging es dann wieder etwas abwärts. Rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street wird der Euro mit 1,0506 Dollar gehandelt - etwas mehr als am Morgen mit 1,0486.

Auftrieb für den Euro kam vor allem angesichts der Nominierung des Hedgefonds-Managers Scott Bessent zum nächster US-Finanzminister. Damit wird er eine Schlüsselposition in der zweiten Regierung von Donald Trump übernehmen. Bessent verfolge einen vorsichtigen Ansatz, was Trumps «America First»-Politik einen Teil seiner Brisanz nehmen könnte, hiess es am Markt. So habe er sich für ein schrittweises Vorgehen bei der Umsetzung von Handelsbeschränkungen ausgesprochen und sich offen für Verhandlungen über den genauen Umfang der geplanten Importzölle gezeigt.

awp-robot/

(AWP)