Sowohl gegenüber dem US-Dollar wie auch dem Euro gewann der Franke als vielbeschworener «sicherer Hafen» an Wert. Jedoch gab er einen guten Teil der Gewinne mit der sich abzeichnenden Markberuhigung ab der Mittagszeit wieder ab.
Das Euro/Franken-Paar notiert mit Kursen von 0,9457 wieder klar unter der Schwelle von 0,95, die es am Freitag noch deutlich überschritten hatte. Um die Mittagszeit gingen die Kurse auf bis zu 0,9428 runter. Etwas Stützung erhielt der Euro später durch das Ifo-Geschäftsklima, dass besser als erwartet ausgefallen war. Allerdings verbesserte sich nur die Einschätzung der aktuellen Lage. Die Erwartungen der Unternehmen verschlechterten sich.
Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich beim Dollar. Zuletzt wurden er zu 0,9014 Franken gehandelt und damit wieder etwas höhere als um die Mittagszeit (0,9005). Im Vergleich zu morgen (0,9067) steht der Greenback jedoch klar tiefer.
Das Euro-Dollar-Paar ist am frühen Abend im US-Handel etwas gesunken. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0492 Dollar. Am Mittag ging das Paar noch zu 1,0498 um.
Die Augen sind nun vor allem wieder auf die Notenbanken gerichtet. Am Mittwoch wird das Fed über die Zinsen entscheiden, wobei die Marktteilnehmer mehrheitlich von unveränderten Zinsen ausgehen. Dagegen wird beim EZB-Entscheid am Donnerstag eine erneute Senkung um 25 Basispunkte erwartet. Im Euroraum wird vor allem der Inflationsausblick mit Spannung erwartet, ist im Markt zu hören.
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(AWP)