Derweil wird auch die europäische Gemeinschaftswährung zu 1,0309 Dollar bewertet. Seit Freitagmorgen hat der Euro damit wieder etwas Boden gutgemacht. Das Dollar/Euro-Paar war letzte Woche zwischenzeitlich auf unter 1,0230 gefallen. Dabei könnten laut Commerzbank die Sorgen um die sogenannte «Wachstumsschere» zwischen der Eurozone und den USA Auslöser für die Schwäche des Euro gewesen sein.

Denn der endgültige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe wurde für die Eurozone leicht nach unten revidiert, der für die USA dagegen nach oben. Gleichzeitig fielen die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung schwächer aus als vom Markt erwartet. Der ISM Index für das verarbeitende Gewerbe wartete dann noch am Freitagnachmittag durchwegs mit besserern Ergebnissen auf als erwartet.

«Natürlich kamen angesichts dieser Kursentwicklung letzte Woche sofort die ersten Fragen auf, ob EUR/USD denn jetzt auf die Parität fallen wird», schreibt die Commerzbank. Faktisch spreche derzeit wirklich mehr für den Dollar als für den Euro. Der neue US Präsident Trump werde wohl die Handelsbarrieren anheben. Obwohl steigende Zölle aller Voraussicht nach einen inflationären Effekt in den USA haben werden, dürfte der Dollar nicht darunter leiden, solange das Fed signalisiere, dass es bereit sei, auf diese Inflationsgefahren angemessen zu reagieren, heisst es weiter.

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(AWP)