Aktuell wird der Euro zu 0,9505 Franken gehandelt nach 0,9503 am Vorabend. Für das Währungspaar Dollar-Franken ergibt sich ein Kurs von 0,8636 nach 0,8642 am Dienstagabend. Derweil hält sich der Euro mit 1,1005 Dollar weiter über der Marke von 1,10, die er am Vortag nach den heftigen Kursturbulenzen am 5. August wieder zurückerobert hatte.

Am Morgen sorgten Preisdaten aus Frankreich für etwas Auftrieb beim Euro. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone war die Inflation im Juli stärker gestiegen als bisher bekannt. Das französische Statistikamt hatte die für europäische Vergleichszwecke berechnete Inflationsrate (HVPI) überraschend auf 2,7 Prozent nach oben revidiert, von zuvor 2,6 Prozent. Eine steigende Inflation spricht gegen eine weitere Zinssenkung durch die EZB, was dem Euro Auftrieb verleiht.

Bereits am Dienstag hatte der Euro durch Preisdaten Auftrieb erhalten. In den USA waren die Erzeugerpreise im Juli nicht so stark wie erwartet gestiegen. Dies verstärkte an den Finanzmärkten die Spekulation auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed, was den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen hatte. Am Dienstag war der Eurokurs in der Spitze fast einen Cent gestiegen.

«Kiwi» unter Druck

Kursverluste gab es hingegen beim Neuseeland-Dollar, der am Morgen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Zuvor hatte die Notenbank des Landes den Leitzins überraschend gesenkt, um 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 Prozent. Es war die erste Zinssenkung in Neuseeland seit der grossen Inflationswelle.

/jkr/jsl/stk

(AWP)