Auch das Dollar/Franken-Paar hat sich nur minim bewegt. Es handelt aktuell bei 0,8581 Franken. Für die europäische Gemeinschaftswährung ergibt sich daraus ein ebenfalls nur wenig veränderter Kurs von 1,0962.

Damit kann der Dollar einen Grossteil seiner Gewinne, die er nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erzielt hatte, behaupten. Diese Daten hatten die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed klar gedämpft und dem Greenback Auftrieb gegeben. Dass das Fed Anfang November die Leitzinsen erneut um 0,50 Prozentpunkte senken könnte, gilt nun als unwahrscheinlich.

Die Wirtschaft in der Eurozone schwächelt hingegen weiter. So sind die Auftragseingänge für die deutsche Industrie im August überraschend deutlich gefallen. Sie sind um 5,8 Prozent zum Vorjahresmonat gesunken. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet.

«Dies spricht dafür, dass die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte allenfalls stagniert», kommentierte Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank. «Mit einer Belebung ist erst im kommenden Jahr zu rechnen, und auch diese dürfte sehr verhalten ausfallen.»

Die trüben Aussichten für Europa als wichtigstem Handelspartner der Schweiz haben die UBS dazu veranlasst, die Prognose zum Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts für 2025 auf 1,3 Prozent von 1,5 Prozent zu senken. Die Konjunktur in der Eurozone dürfte sich nicht allzu stark beschleunigen. Dies verzögere die Erholung in der Schweizer Industrie und dämpfe das Wachstum der hiesigen Wirtschaft, begründet die Bank ihre neue Prognose.

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(AWP)