Eine ähnliche Entwicklung ist auch beim Euro-Franken-Paar auszumachen, das von 0,9540 aus am Morgen bis auf 0,9590 Franken im Tageshoch vorrückte und nun zu 0,9568 Franken gehandelt wird. Zum Dollar notiert der Euro mit 1,0849 nur wenig verändert.

Die SNB hatte den Leitzins nicht unerwartet um einen Viertelpunkt auf 0,25 Prozent gesenkt, während die Fed wie erwartet am bisherigen Zinsniveau festgehalten hat. Gemäss SNB-Präsident Martin Schlegel machten der schwache Inflationsdruck und die erhöhte Unsicherheit über die globale Wirtschaftsentwicklung den Schritt notwendig.

Mit der Zinssenkung der SNB sei nun die Hoffnung verbunden, Anlagen in Schweizer Franken unattraktiver zu machen und damit den Aufwertungstrend abzuschwächen, kommentierte Postfinance-Investmentchef Philipp Merkt. Weitere Marktbeobachter sehen die SNB nun zinspolitisch am Ziel. Sie dürfte allem wieder eher durch Deviseninterventionen bei Bedarf am Markt aktiv werden, da die Schwelle von Negativzinsen relativ hoch sei.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte am derweil am Donnerstag keine klaren Signale für das weitere Vorgehen ausgesendet. Es sei angesichts der erhöhten Unvorhersehbarkeit mit Blick auf die Zollpolitik nicht möglich, feste Verpflichtungen bei den Zinsen einzugehen, sagte sie. Die Unsicherheit um den Handelsstreit zwischen der EU und den USA und die Konjunkturdaten dürften den Euro zumindest kurzzeitig belasten.

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(AWP)