Derweil legt der Euro zur Schweizer Währung leicht auf 0,9557 Franken zu, nachdem die Gemeinschaftswährung wenige Stunden zuvor noch 0,9550 Franken kostete.
Die SNB hat ihren Leitzins wie erwartet auf 0,25 Prozent halbiert, während die Fed am bisherigen Zinsniveau festgehalten hat. Mit der Zinssenkung der SNB sei die Hoffnung verbunden, Anlagen in Schweizer Franken unattraktiver zu machen und damit den Aufwertungstrend abzuschwächen, kommentierte Postfinance-Investmentchef Philipp Merkt.
«Die SNB nutzt die Gelegenheit, um das Zinsdifferential zur Eurozone, für welche wir im April mit einem Stillhalten der Europäischen Zentralbank rechnen, zu vergrössern und somit den Aufwertungsdruck auf den Franken abzuschwächen», analysierte Migros Bank-Ökonom Valentino Guggia. «Wir sehen die SNB zinspolitisch nun am Ziel und denken, sie wird vor allem wieder eher durch Deviseninterventionen bei Bedarf am Markt aktiv sein, da die Schwelle von Negativzinsen relativ hoch sein dürfte», kommentierte ein weiterer Marktbeobachter.
Gegenüber dem Dollar hat der Euro derweil deutlich nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet gegen Mittag 1,0845 US-Dollar nach 1,0896 am frühen Morgen.
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(AWP)