Zum Franken hat sich der Euro über Nacht knapp unter der Marke von 0,97 gehalten und kostete im frühen Handel 0,9692 nach 0,9697 Franken. Zum Dollar gab es mit 0,9125 nach 0,9124 Franken am Vorabend quasi keine Bewegung.

Seit Beginn der Woche hielten sich die Kursbewegungen beim Euro in vergleichsweise engen Grenzen. Die Gemeinschaftswährung konnte sich damit nach den deutlichen Verlusten der Vorwoche vorerst stabilisieren. Zuletzt hatten robuste US-Konjunkturdaten die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft. Während am Markt mit einer ersten Zinssenkung der EZB im Juni gerechnet wird, hat sich die Erwartung von Anlegern an die Zinswende in den USA nach hinten verschoben, was dem Dollar Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet hatte.

Marktbeobachter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verwiesen auf die jüngste Entwicklung der Renditen für US-Staatsanleihen. In der Laufzeit von zehn Jahren werden die amerikanischen Papiere derzeit mit einer Rendite von 4,66 Prozent gehandelt. Im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen liegt der US-Renditevorteil bei etwa 2,20 Prozentpunkte. Nach Einschätzung der Experten der Helaba ist das der höchste Stand seit mehr als vier Jahren, was den Kurs des Dollar ebenfalls stützt.

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(AWP)