Demgegenüber machte der Schweizer Franken sowohl zum Euro als auch zum Dollar Boden gut. Das USD/CHF-Währungspaar fiel bis auf 0,9108 Franken zurück nach Kursen von über 0,9130 Franken am Montagabend. Der Euro geht derweil zu tieferen 0,9902 Franken um und kann die Marke von 0,99 nur mit Mühe verteidigen.
Robuste Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten stärkten am Nachmittag den Dollar und belasteten entsprechend den Euro. Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im Mai überraschend verbessert. Sowohl die Erwartungen der Verbraucher als auch die Bewertung der aktuellen Lage hellten sich auf.
In der Eurozone sprechen derweil unter anderem die gesunkenen Inflationserwartungen der Verbraucher für eine Zinssenkung schon im Juni. Laut einer Umfrage der EZB verringerte sich die auf Sicht von 12 Monaten erwartete Preissteigerung im April leicht auf 2,9 Prozent. Es ist der niedrigste Stand seit September 2021. Im April hatte die tatsächliche Teuerung in der Eurozone bei 2,4 Prozent verharrt. Dieser Wert liegt nur noch etwas über dem mittelfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent.
Mit Blick auf die USA sagte der Präsident der Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, dass man zwar nichts ausschliessen sollte, was die künftige Geldpolitik angehe. Die Notenbank sei aber gut beraten, abzuwarten und zu prüfen, ob sich die Inflation ausreichend verlangsame, um Zinssenkungen zu rechtfertigen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85080 (0,85070) britische Pfund und 170,54 (170,07) japanische Yen und 0,9908 (0,9922) fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2354 Dollar gehandelt. Das waren etwa 3 Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)