Zum Franken hat die Gemeinschaftswährung leicht Terrain gutgemacht und ist wieder über die Marke von 97 Rappen gestiegen. Aktuell notiert der Euro bei 0,9707 nach 0,9692 Franken am Morgen. Der US-Dollar zeigt sich zum Franken mit 0,9132 nach 0,9128 im Frühhandel praktisch unverändert.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten stützten den Euro etwas, nachdem er zunächst ein wenig gefallen war. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW ist im April auf den höchsten Stand seit gut zwei Jahren gestiegen. Der Anstieg war auch stärker als von Volkswirten erwartet.

«Eine sich erholende Weltwirtschaft hebt die Erwartungen für Deutschland», kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Er verweist auch auf die erwartete Aufwertung des US-Dollar zum Euro. Eine schwächere Währung kommt in der Regel dem Aussenhandel zugute, da sie Ausfuhren wechselkursbedingt vergünstigt.

Zuletzt hatten robuste Konjunkturdaten aus den USA den Dollar gestützt und den Euro belastet. «Sie untermauern das am Markt vorherrschende Bild, dass die US-Wirtschaft besser performt als die der Eurozone», erklärte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Am Nachmittag werden in den USA unter anderem Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht.

/jsl/bgf/mis/pre

(AWP)