Zum Franken hat der Euro inzwischen hingegen wieder etwas zugelegt und die Marke von 93 Rappen überwunden, unter die er am Vorabend gefallen war. Er kostete im späten US-Handel 0,9313 Franken. Der Dollar legte auch zum Franken zu und wird inzwischen mit 0,8945 wieder deutlich über 89 Rappen gehandelt. Am Vortag hatte er noch darunter notiert.

Die Aussichten für die Wirtschaft der Eurozone erfuhren im November einen herben Rückschlag. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten. «Viel schlimmer hätte es kaum kommen können», sagte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank. Er verwies dabei auf die politische Unsicherheit in Deutschland und Frankreich sowie die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.

Die Daten stützten die Erwartung weiterer Leitzinssenkungen durch die EZB zur Ankurbelung der Wirtschaft. Gleichzeitig könnten die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump geplanten Einfuhrzölle die Inflation in den Vereinigten Staaten wieder anheizen, was den weiteren Lockerungsspielraum der dortigen Währungshüter begrenzt.

Zuletzt sind die Erwartungen an neuerliche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed deutlich zurückgegangen. Stabile Zinsen in den Vereinigten Staaten und ein Rückgang in der Eurozone würden die Attraktivität des Dollars als Anlagewährung stärken.

awp-robot/tv

(AWP)