Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9407 mehr oder weniger auf der Stelle. Anfängliche deutlichere Zugewinne des Euros gingen im Handelsverlauf wieder verloren. Mit Kursen von zuletzt 0,8664 Franken hat sich der US-Dollar hingegen am frühen Abend kaum von der Stelle bewegt.

Insgesamt profitierte der Euro davon, dass die Konjunkturdaten aus der Eurozone besser als erwartet ausgefallen waren. Frankreichs Wirtschaft hatte in den Sommermonaten vor allem dank der Olympischen Spiele etwas stärker an Schwung gewonnen als von Analysten prognostiziert. Auch die spanische Wirtschaft entwickelte sich besser als erwartet. Die viertgrösste Volkswirtschaft der Eurozone konnte ihr vergleichsweise hohes Wachstumstempo in den Sommermonaten überraschend halten.

Zusätzlichen Schwung erhielt der Euro auch durch Inflationsdaten aus Deutschland, die überraschend hoch ausgefallen waren. «Besonders ernüchternd ist, dass die Kerninflationsrate nicht weiter zurückging, sondern im Oktober wieder zulegte», schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Wegen der anhaltend hohen Kernrate könnte die EZB weniger Zinssenkungen vornehmen, als bislang erwartet worden war.

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(AWP)