Derweil hat sich das Dollar/Franken-Paar kaum von der Stelle bewegt. Aktuell wird es zu 0,8936 gehandelt nach 0,8929 im Frühgeschäft. Gegenüber dem Dollar ist der Euro ebenfalls erstarkt und kostet nun 1,0495 US-Dollar. Am frühen Morgen wurde der Euro noch zu 1,0461 Dollar gehandelt.
Ein Grund für die Stärke des Euro könnte in der Schwäche des Franken liegen. Zwar hatten am Vortag sowohl die SNB als auch die EZB ihre Leizinsen gesenkt. Doch der Schritt der SNB fiel mit 50 Basispunkten doppelt so gross aus wie der der EZB (mit nur 25 BP).
Zudem hielten die Währungshüter der SNB die Tür für weitere Zinssenkungen offen. Ökonomen führten den überraschend grossen Schritt in erster Linie auf den starken Rückgang der Inflation und die Aussichten auf weiter abnehmende Teuerungsraten im kommenden Jahr zurück.
«Wir vermuten, dass die SNB nun noch zwei weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte (je eine im März und Juni) auf dann null Prozent liefern dürfte. Damit dürfte sie einer Wiederholung der Negativzinsen schon recht nahekommen», kommentierte die Commerzbank.
Dagegen will die EZB weiterhin datenbasiert entscheiden. «Das heisst, sie wird die geldpolitischen Zügel weiterhin nur mit Baby-Schritten lockern», meinte ein Händler.
Nun steht kommende Woche noch der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed bevor. Zwar wird auch vom Fed eine Zinssenkung um 25 BP erwartet. Nach den unerwartet stark gestiegenen Produzentenpreisen hätten die Erwartungen diesbezüglich aber ein klein wenig abgenommen, meinte ein Händler.
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(AWP)