Der Franken bleibt unterdessen stark. So notiert das Euro/Franken-Paar bei 0,9315 nur knapp über 93 Rappen. Seit das Paar diese Marke Ende 2023 kurzzeitig unterschritten hat, bewegt es sich in einer engen Spanne um diesen Kurs. Der US-Dollar notiert bei 0,8532 Franken zwar über der Marke von 85 Rappen, hat diese im Tagesverlauf aber auch erneut unterschritten.

Am Markt wurde auf eine gewisse Dollar-Stärke kurz vor dem Wochenende verwiesen. Grund dafür ist Beobachtern zufolge, dass die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen nach zuletzt robusten US-Konjunkturdaten über die viel beachtete Marke von vier Prozent gestiegen ist. Steigende US-Zinsen locken internationales Anlagekapital in den Dollar-Raum, was zu einem Anstieg des Dollar-Kurses beitragen kann.

Im Tagesverlauf richtet sich das Interesse der Anleger am Devisenmarkt auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Dezember, der am Nachmittag erwartet wird. Sollte der Jobbericht ebenfalls robust ausfallen, dürfte dies die Spekulation auf schnelle Zinssenkungen in den USA dämpfen und dem Dollar nach Einschätzung von Marktbeobachtern weiteren Auftrieb verleihen.

Die bereits am Vormittag veröffentlichten Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone sorgen indes für keine nachhaltige Bewegung am Devisenmarkt. Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum beschleunigte sich zwar im Dezember erstmals seit September wieder. Dagegen ist die Kernteuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, weiter rückläufig. Analysten hatten diese Preisentwicklungen im Schnitt erwartet.

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(AWP)