Auch zum Franken gab die europäische Leitwährung nach. Derzeit geht der Euro zu 0,9525 Franken um nach Kursen von gegen 0,9550 am Montagabend. Der Doller hat sich derweil auf 0,8893 Franken verteuert und war während des Handels kurzzeitig sogar bis auf 0,89 Franken geklettert.
Aussagen des EZB-Chefvolkswirts Philip Lane nährten am Morgen die Spekulation über eine Zinspause der EZB bei ihrem nächsten Zinsentscheid kommende Woche. «Wir erwarten, dass die Kerninflation im Laufe des Herbstes zurückgeht», sagte er in einem Interview mit dem irischen Magazin «The Currency». Die Zweitrundeneffekte, die auf die Schockwelle folgen, werden ihm zufolge bereits in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreichen. Der Euro, der grundsätzlich von steigenden Zinsen profitiert, rutschte in der Folge ab.
Zudem profitierte der Dollar von schwachen Wirtschaftsdaten aus anderen Volkswirtschaften. In China gab das vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte Stimmungsbarometer für die Dienstleister im August stärker nach als erwartet. Schon in der vergangenen Woche hatte sich ein ähnlicher Indikator eingetrübt.
In der Eurozone zeichneten Daten zur Unternehmensstimmung ein düsteres Bild der Konjunktur. Im Vergleich zum Vormonat fiel der Einkaufsmanagerindex von S&P Global im August um 1,9 Punkte auf 46,7 Zähler. Damit liegt die Kennzahl so niedrig, wie zuletzt im November 2020. Auftragsdaten zur US-Industrie fielen derweil besser aus als erwartet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85535 (0,85550) britische Pfund und 158,20 (158,11) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1927 Dollar gehandelt. Das waren rund 15 Dollar weniger als am Vortag.
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(AWP)