Zum Franken bewegte sich der Euro mehr oder weniger seitwärts und kostete am Morgen weiter 0,9640 Franken. Der US-Dollar legte minimal auf 0,8975 Franken zu. Die Experten von Sarasin sehen eine kurzzeitige Abschwächung des Franken als durchaus möglich an, auch wenn der Abwärtsbewegung Grenzen gesetzt seien. Denn die SNB könne ihre Währung stützen, sollten die Aufwärtsrisiken für die Inflation zu hoch werden. Längerfristig sollte der Franken von einer Abschwächung des globalen Zyklus und der Verringerung des Zinsnachteils durchaus profitieren können, heisst es weiter.

Am Mittwoch stehen in den USA zwei Grossereignisse auf dem Programm. Am Nachmittag veröffentlicht die Regierung zunächst neue Inflationsdaten. Diese stehen in fester Verbindung mit dem zweiten grossen Ereignis, der Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Abend. Wegen der nur zögerlich sinkenden Teuerung dürften die Währungshüter von einer Zinssenkung erneut absehen.

Im Mittelpunkt steht der Ausblick auf den künftigen Kurs der Federal Reserve. In den vergangenen Monaten ist eine rasche Lockerung der US-Geldpolitik auch wegen der robusten Konjunktur zunehmend unwahrscheinlicher geworden. Für das laufende Jahr sind an den Finanzmärkten allenfalls ein bis zwei Zinssenkungen eingepreist. Vor wenigen Monaten waren es noch bis zu sechs Reduzierungen gewesen.

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(AWP)