Zum Dollar gab der Euro am Abend deutlich nach. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,0473 US-Dollar nach 1,0503 am späten Nachmittag. Das Dollar/Franken-Paar bewegte sich derweil kaum von der Stelle. Am frühen Abend schwankte der Kurs der US-Währung in einer engen Spanne um die Marke von 0,8874 Franken.
Im Handel wurde auf eine ausgeprägte Dollar-Stärke verwiesen. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, dass er an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen will. Trumps Ankündigung sorgte für eine allgemein trübere Stimmung an den Finanzmärkten, was dem als sicher geltenden Dollar im Handel mit den meisten anderen wichtigen Währungen Auftrieb verlieh.
Mit den angedrohten Zöllen wolle Trump Zugeständnisse bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität und beim illegalen Grenzübertritt erzwingen, schrieben die Experten von Capital Economics. Das bedeute, dass es für die betroffenen Länder möglich sein könnte, die Zölle abzuwehren. Der wichtigere Punkt ist jedoch ihrer Auffassung nach, dass die Drohung, gleich am ersten Tag Zölle zu erheben, die Ansicht bestätigt, dass Trump wahrscheinlich viel schneller Zölle erheben wird als während seiner ersten Amtszeit.
US-Konjunkturdaten lieferten keine klaren Impulse. So hat sich die Stimmung der Verbraucher im November auf bereits hohem Niveau etwas weiter verbessert. Analysten hatten dies in etwa erwartet. Die Neubauverkäufe gingen zwar im Oktober im Monatsvergleich weitaus deutlicher zurück als prognostiziert, doch ist diese Grösse sehr schwankungsanfällig. Sie spiegelt damit nur bedingt die aktuelle Lage am wichtigen Immobilienmarkt wider. Auch vom Protokoll der Sitzung der US-Notenbank Fed von Anfang November gingen keine neuen Impulse aus.
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(AWP)