Auch der Franken, der als Safe-Haven-Währung zunächst klar zugelegt hatte, gab im Verlauf einen guten Teil der Gewinne gegenüber Euro und Dollar wieder ab. Aktuell kostet der Euro 0,9697 nach 0,9660 am Morgen und 0,9710 Franken am Vorabend. Derweil wird der Dollar zu 0,9088 nach 0,9086 am Morgen bzw. 0,9119 Franken am Vorabend gehandelt.
Israel hat als Reaktion auf einen Grossangriff vom vergangenen Wochenende trotz internationaler Warnungen offenbar eine Vergeltungsaktion gegen den Iran ausgeführt. Die «New York Times» berief sich dabei auf zwei israelische und drei iranische, namentlich nicht genannte Regierungsmitarbeiter.
Da der Dollar als sicherer Hafen gilt, geriet der Euro unter Druck. Er erholte sich jedoch rasch wieder. Schliesslich wurde über keine Schäden berichtet. US-Medienberichten zufolge versucht die iranische Führung, den Angriff herunterzuspielen.
In Deutschland schwächte sich der Rückgang der Preise auf Herstellerebene weiter ab. Im März sanken die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 2,9 Prozent. Im Februar waren sie noch um 4,1 Prozent gefallen. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung zuletzt abgeschwächt hat, steuert die Notenbank auf Zinssenkungen zu. Allgemein wird die erste Massnahme im Juni erwartet.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2391 Dollar gehandelt. Das waren etwa 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he/pre
(AWP)