Wegen des Feiertags «Juneteenth» in den USA hielten sich die Kursbewegungen des Frankens sowohl zum Dollar als auch zum Euro in engen Grenzen. Am späten Nachmittag steht das Dollar-Franken-Paar mit 0,8841 nahezu unverändert zum frühen Handel (0,8840). Der Euro notiert derweil leicht fester bei 0,9501 Franken, im Vergleich zu 0,9494 noch am Vormittag.

In der Eurozone wurden am Vormittag nur Zahlen zur Leistungsbilanz veröffentlicht, in den USA stand ein Indikator vom Häusermarkt auf dem Programm. Entscheidende Impulse lieferten die Zahlen nicht.

Gegen Mittag verkündete die EU-Kommission, gegen mehrere Länder wegen zu hoher Haushaltsdefizite vorzugehen. Dazu zählen unter anderem Frankreich und Italien, deren Haushaltssituation an den Märkten bereits Thema ist. In Frankreich kommen politische Turbulenzen hinzu, die durch die Schlappe gemässigter Parteien bei der Europawahl und eine baldige Neuwahl des Parlaments ausgelöst wurden.

Das britische Pfund reagierte auf Inflationsdaten mit leichten Kursgewinnen. Die Teuerung fiel im Mai erstmals seit fast drei Jahren auf den Zielwert der Notenbank von zwei Prozent. Die Inflation im grossen Dienstleistungssektor ist allerdings nach wie vor hoch. Das dämpft die Erwartung an baldige Zinssenkungen der Bank of England. An diesem Donnerstag dürften die Währungshüter ihre straffe Geldpolitik bestätigen.

Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84455 (0,84540) britische Pfund und 169,78 (169,41) japanische Yen.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2327 Dollar gehandelt. Das waren zwei Dollar weniger als am Vortag.

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(AWP)