Leicht zugelegt hat der Euro auch gegenüber dem Franken. Er bewegt sich derzeit mit 0,9797 knapp unter der Marke von 0,98, die er allerdings am Morgen bereits einmal kurz überschritten hatte. Der US-Dollar hat sich entsprechend auf 0,9131 von 0,9742 am Morgen um eine Spur abgeschwächt.
Der Handel am Vormittag verlief ruhig. Der Dollar tendierte etwas schwächer, wovon der Euro profitieren konnte. Positive Konjunkturdaten aus Deutschland verliehen dem Euro zusätzlichen Auftrieb: Das GfK-Konsumklima hellte sich auf und gesellte sich damit zu einer Reihe von Konjunkturdaten, die in den vergangenen Tagen positiv überrascht hatten.
Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit auf US-amerikanische Konjunkturdaten. Die Regierung veröffentlicht Wachstumszahlen für das erste Quartal. Bisher zeigt sich die Konjunktur von ihrer robusten Seite. Von einer befürchteten Rezession ist nichts zu sehen. Die US-Zentralbank Fed macht deshalb keine Anstalten, ihre straffe Geldpolitik zu lockern.
In der Türkei entscheidet die Notenbank über ihren Kurs. Nach zahlreichen Anhebungen beträgt der Leitzins mittlerweile 50 Prozent. Die Inflation liegt aber immer noch deutlich höher bei fast 70 Prozent. «Die bisherige Straffung der Geldpolitik hat nicht zu einer erkennbaren Verbesserung der Inflationsdynamik geführt», heisst es in einem Kommentar der Commerzbank. Vielmehr sei die Inflation zuletzt wieder gestiegen.
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(AWP)