Das Euro/Franken-Paar bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne um die Marke von 96 Rappen. Mit 0,9581 notiert es aktuell wieder leicht darunter, nachdem es am Morgen noch knapp höher stand. Der US-Dollar ist immer noch wenig bewegt, wie der aktuelle Kurs von 0,8765 Franken zeigt.

Der Euro profitierte zuletzt von einem schwächeren US-Dollar. Hinzu kam am Donnerstag Euro-Stärke: Weil sich im europäischen Währungsraum rasche Zinssenkungen nicht abzeichnen, stieg der Eurokurs weiter. EZB-Präsidentin Christine Lagarde signalisierte nach der Zinssitzung in Frankfurt die Möglichkeit einer ersten geldpolitischen Lockerung für Juni. Am Freitag äusserten sich mehrere Notenbanker ähnlich.

Weitere Kursgewinne erzielte der japanische Yen. Am Markt wurde auf Medienberichte verwiesen, die eine geldpolitischen Wende im März nahelegen. Demnach könnte sich die Notenbank Japans auf ihrer nächsten Sitzung in gut einer Woche ein Stück weit von ihrer extrem lockeren Geldpolitik verabschieden. Andeutungen in diese Richtung hatten zuletzt mehrere hochrangige Vertreter der Notenbank gemacht, ohne jedoch konkret zu werden.

Am Nachmittag stehen der US-Arbeitsmarkt und damit auch die Geldpolitik im Mittelpunkt. Die Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Jobbericht, der erhebliche Auswirkungen auf die Haltung der Zentralbank Federal Reserve hat. Vor allem die Lohnentwicklung gilt vielen Beobachtern als entscheidende Einflussgrösse auf die künftige Geldpolitik. Wie in Europa wird in den USA aktuell zur Jahresmitte mit einer ersten Zinssenkung gerechnet.

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(AWP)