Das Euro-Franken-Paar notierte am Dienstagmittag bei 0,9712 einen halben Rappen unter dem Stand vom Morgen. Der US-Dollar wird mit 0,8935 Franken ebenfalls tiefer gehandelt.

Der Dollar tendierte zu vielen anderen Währungen fester, was auch den Euro unter Druck setzte. Besonders deutlich ging es mit der norwegischen Krone nach unten, sie verlor zum Dollar mehr als ein Prozent an Wert. Am Markt wurde auf den zuletzt deutlich gefallenen Ölpreis verwiesen, der die Krone zusätzlich belaste. Norwegen verfügt über grosse Erdölvorkommen und ist ein grosser Öllieferant.

Kursgewinne verbuchte neben dem Franken auf der japanische Yen. Marktteilnehmer verwiesen auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Nach deren Informationen erwägt die japanische Zentralbank, bald weniger Staatsanleihen zu kaufen. Dies würde einer zusätzlichen geldpolitischen Straffung entsprechen. Von dieser Aussicht profitierte die Landeswährung Japans.

Am Nachmittag werden in den USA Daten zum Auftragseingang in der Industrie erwartet. Zudem stehen Zahlen zu den offenen Stellen am Arbeitsmarkt auf dem Programm. Grundsätzlich richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf die Zinsentscheidung der EZB. Es wird erwartet, dass die Notenbank ihre Leitzinsen am Donnerstag erstmals seit der grossen Inflationswelle senkt.

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(AWP)