Auch der US-Dollar hat sich am frühen Abend zur Schweizer Währung leicht abgeschwächt und wird zurzeit bei 0,8926 Franken gehandelt. Der Euro ist am frühen Abend derweil auch zur US-Währung etwas gesunken. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0488 Dollar.

Aus Deutschland waren am Dienstag schwache Konjunkturdaten gekommen. Das viel beachtete Ifo-Geschäftsklima fiel im Dezember auf den tiefsten Stand seit Mai 2020. «Eine so lange Phase mit rezessiven Erwartungen hat es selten in Deutschland gegeben», kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt bei der Dekabank. «Viele Unternehmen halten Investitionen zurück, in der Hoffnung, im kommenden Jahr endlich verlässliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu bekommen.»

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA sendeten widersprüchliche Signale. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im November dank robuster Autoverkäufe stärker als erwartet. Die Industrieproduktion gab hingegen im November unerwartet etwas nach. Mit grosser Spannung werden am Mittwoch die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank erwartet. Überwiegend prognostizieren Volkswirte eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.

Das britische Pfund dagegen zog am Dienstag gegenüber vielen anderen wichtigen Währungen an. In Grossbritannien steigen die Löhne und Gehälter (ohne Bonuszahlungen) nach wie vor kräftig. Ein anhaltend starkes Lohnwachstum birgt Risiken mit Blick auf die Inflation und begrenzt den Spielraum der Notenbank für weitere Leitzinssenkungen. Die Bank of England wird am Donnerstag über ihr Vorgehen entscheiden.

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(AWP)