Auch gegenüber dem Franken gab es keine grossen Bewegungen. Der Euro ist im Tagesverlauf auf 0,9720 von 0,9730 am Morgen leicht gesunken. Auch der US-Dollar kostet mit 0,8981 einen Tick weniger als am Vormittag mit 0,8985 Fr.

Der US-Arbeitsmarktbericht hatte den Dollar nur vorübergehend belastet. Es gab erneut Signale für eine schrittweise Abkühlung. Im Juni wurden zwar mehr als 200'000 Arbeitsplätze geschaffen. Die Entwicklung fiel in den beiden Monaten zuvor allerdings deutlich schwächer aus als bisher bekannt. Die Arbeitslosenquote stieg auf niedrigem Niveau an und erreichte den höchsten Stand seit Ende 2021. Die Löhne legten weniger zu als zuletzt.

Nach schwachen Auftragsdaten enttäuschten am Morgen auch Produktionszahlen aus der deutschen Industrie. Im Mai ging die Gesamtherstellung im Monatsvergleich so stark zurück wie seit Ende 2022 nicht mehr. «Eine weitere Hiobsbotschaft von der Industrie», kommentierte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. «Es scheint, als sei eine Wende zum Besseren weiter entfernt denn je.» Auch Industriedaten aus Frankreich und Spanien enttäuschten.

Das britische Pfund reagierte mit leichten Kursgewinnen auf den klaren Sieg der Labour-Partei bei der Unterhauswahl. Schon im Vorfeld wurde mit einer Niederlage der Tories gerechnet. Viele Stimmen gingen an die rechtspopulistische Partei Reform UK, deren Vorsitzender Nigel Farage einst den Brexit massgeblich vorangetrieben hatte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84613 (0,84663) britische Pfund und 174,06 (173,84) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2382 Dollar gehandelt. Das waren etwa 26 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)