Auch zum Franken setzt der Euro seine jüngste Schwächephase fort und notiert mittlerweile wieder unter 96 Rappen. Aktuell kostet der Euro 0,9559 Franken und damit nur knapp mehr als im Tagestief bei 0,9528 Franken. Damit ist der Euro seit dem frühen Handel um etwa einen halben Rappen gefallen. Der US-Dollar ist wiederum mit 0,8934 Franken nur wenig verändert.

Seit einigen Tagen wird der Euro durch die hohe politische Unsicherheit in Frankreich belastet. Hintergrund sind die von Staatspräsident Emmanuel Macron ausgerufenen Parlamentswahlen. Es wird eine Machtübernahme europakritischer Kräfte aus dem rechten politischen Lager befürchtet. Dies könnte sich negativ auf die ohnehin angespannte Haushaltslage des zweitgrössten Eurolandes und damit die Stabilität des Währungsraums auswirken.

Unter Druck stand am Morgen der japanische Yen. Zwar beliess die Notenbank Japans ihre Zinspolitik nach ihrer geldpolitischen Sitzung erwartungsgemäss unverändert. Sie kündigte aber an, ihre Anleihekäufe verringern zu wollen. Details blieb sie schuldig, sie sollen erst nach der kommenden Sitzung im Juli folgen. Dies sorgte bei Anlegern für Enttäuschung. Gegen Mittag konnte sich der Yen jedoch stabilisieren.

An Konjunkturdaten dürfte zum Wochenausklang die Konsumstimmung der Uni Michigan im Mittelpunkt stehen. Zeitgleich werden Daten zu den Inflationserwartungen der US-Konsumenten erwartet, die an den Märkten stets genau beachtet werden. Sie sind für die geldpolitische Ausrichtung der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve von grosser Bedeutung.

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(AWP)