Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro kaum bewegt und wird aktuell zu 0,9623 nach 0,9624 noch am Morgen gehandelt. Damit kann sich die Gemeinschaftswährung aber klar über der Marke von 96 Rappen halten, die sie am Vortag überwunden hatte. Das Währungspaar Dollar/Franken hat sich derweil bei einem Kurs von zuletzt 0,8795 nach 0,8798 im Frühgeschäft ebenfalls kaum bewegt.

Impulse für den Devisenhandel gab es am Vormittag nur wenige. Griechenlands Notenbankchef Yannis Stournaras sprach sich für zwei Zinssenkungen der EZB vor der Sommerpause aus. Er gilt jedoch als Befürworter einer sehr lockeren geldpolitischen Linie. Seine Äusserungen sind daher nicht besonders überraschend. Am Devisenmarkt gab es keine nachhaltige Reaktion.

Angesichts fallender Inflationsraten steuert die EZB auf eine Lockerung ihrer Geldpolitik zu. Derzeit wird an den Finanzmärkten eine erste Zinsreduzierung für Juni erwartet. Als besonders wichtig gelten die laufenden Lohnverhandlungen, da von ihnen zusätzliche Inflationsrisiken ausgehen können. Viele ranghohe EZB-Vertreter wie Präsidentin Christine Lagarde hatten zuletzt darauf verwiesen.

Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit an den Finanzmärkten vor allem in Richtung USA. Dort stehen einige beachtenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. Erwartet werden Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel, Preisdaten und die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt. Knapp eine Woche vor der Zinsentscheidung der US-Zentralbank dürften die Veröffentlichungen genau beäugt werden.

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(AWP)