Gegenüber dem US-Dollar hat sich der Euro leicht verteuert. Bei Kursen von zuletzt 1,0562 notiert das EUR/USD-Paar über den 1,0543 am späten Nachmittag. Dagegen bewegte sich die US-Währung gegenüber dem Franken mit Kursen von zuletzt 0,8821 Franken am frühen Abend kaum von der Stelle.

Die Gemeinschaftswährung wurde bereits im frühen Handel durch Aussagen der EZB-Direktoriumsmitglieds Isabel Schnabel angetrieben. Sie hatte vor zu starken Zinssenkungen in der Eurozone gewarnt. Die Währungshüter könnten die Geldpolitik zwar weiter lockern, dies sollte aber nur schrittweise gemacht werden, sagte Schnabel der Nachrichtenagentur Bloomberg. Denn sollten die Leitzinsen zu stark gesenkt werden, könnten sie unter das neutrale Niveau fallen. Mit letzterem ist gemeint, dass die Leitzinsen die Konjunktur weder bremsen noch anschieben.

Im Handelsverlauf wurden zudem US-Konjunkturdaten unter dem Strich als leicht negativ für den Dollar gewertet, was den Euro ebenfalls stützte. So stiegen die Aufträge für langlebige Güter im Oktober nicht so deutlich wie erwartet. Allerdings wurde der Wert für den Vormonat noch oben revidiert.

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(AWP)