Der Euro ist zum Franken am Abend relativ stabil gebleiten. Mit einem Kurs von 0,9386 Franken hat sich die Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf aber etwas abgeschwächt, nachdem sie den Tag noch mit Kursen leicht über 94 Rappen begonnen hatte.
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank vom Donnerstag hatte keine grossen Auswirkungen auf den Devisenmarkt. Die Fed hatte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung und die folgende Pressekonferenz mit Zentralbankchef Jerome Powell hätten wenig Neues zutage gebracht, schrieben die Devisen-Experten der Commerzbank am Freitag. «Dementsprechend reagierte der US-Dollar auch nahezu kaum auf die Ereignisse, was nach der aufregenden Woche sicherlich für viele Marktteilnehmer auch eine angenehme Erholung war.»
«Der Dollar kann in den nächsten Wochen und Monaten durchaus noch etwas zulegen, wenn die Folgen des Trump-Wahlsieges vollständig eingepreist werden», so die Commerzbank-Experten. Allerdings sei das Potenzial begrenzt; die wesentlichen Folgen seien schon berücksichtigt. Auf mittlere Frist dürfte sich eine weitere Dollar-Stärke nicht als nachhaltig erweisen. «Zum einen, weil die tatsächliche Politik der Trump-Administration hinter ihren Ankündigungen zurückbleiben dürfte. Und zum anderen, weil die inflationären Effekte von der Fed akzeptiert werden dürften.»
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(AWP)