Zum Schweizer Franken legte der US-Dollar am Dienstag ebenfalls leicht zu, zuletzt notiert der «Greenback» bei 0,8962 Franken. Das Euro-Franken-Paar notiert dagegen mit 0,9744 etwas tiefer als im frühen Handel.

Gestützt wurde der US-Dollar durch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA. Die Umsätze des Einzelhandels hatten sich im Juni besser als erwartet entwickelt. Die Erlöse stagnierten im Vergleich zum Vormonat. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.

«Dies ist eine gute Nachricht für die Ökonomie der Vereinigten Staaten», kommentierte Tobias Basse, Volkswirt bei NordLB. Die US-Notenbank stehe unter keinem akuten Handlungsdruck, die Zinsen zu senken. Basse rechnet mit zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr.

Die gesunkenen Konjunkturerwartungen der Finanzexperten für Deutschland belasteten den Euro nicht. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel erstmals seit einem Jahr. «Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich ein», kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. «Dazu beigetragen haben die im Mai stärker als erwartet gesunkenen deutschen Exporte, die politische Unsicherheit in Frankreich und die Unklarheit über die weitere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.»

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84058 (0,84045) britische Pfund und 172,65 (172,34) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2449 Dollar gehandelt. Das waren etwa 27 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)